Im Jahr 1960 hat alles begonnen.

Der Offshore - Rennfahrer " Norman Fletcher " fertigte
kleine Rennboote in stark begrenzten Stückzahlen.
Als die Erfolge seiner Boots-Designs grösser wurden,
stiegen auch seine eigenen Erfolge auf den Rennstrecken.

Norman Fletcher gewann im Jahr 1964 die Class III - Weltmeisterschaft!



Zu diesem Zeitpunkt wuchs seine Bootsproduktion zu einer Fabrik
in Burntwood, Staffordshire heran. Die "Norman Fletcher ltd." entstand.

So ca. ab Mitte der 60er Jahre hat Fletcher die Produktion von
" GLASTRON " - Sportbooten in England übernommen.
Im James-Bond-Film " Leben und Sterben lassen "
wurden Glastron-Boote benutzt,
welche von Fletcher produziert worden sind.





Hier das Fletcher - Logo aus dem Jahr 1969

Er wurde in sehr kurzer Zeit der grösste GFK-Boot Hersteller in England
und er fing an, in mehrere Länder zu exportieren.
Die ersten Länder waren Italien , Dänemark , Holland , Belgien und Deutschland.
Sogar heute noch steht der Name Fletcher für schnelle Boote mit sehr sportlichen
Fahreigenschaften!

Etwas später wurde der Firmenname geändert in Fletcher International sportsboats Ltd.
Die Firma Fletcher konnte sich durch die Erfolge im Offshorer-Rennen , der Wasserski
Wettkämpfe und als Hochgeschwindigkeits-Rekordhalter stark profilieren. Ein Beispiel
ist das "Fletcher Arrowbolt 21" welches 1974 den Hochgeschwindigkeitsrekord für in
Serie produzierte Boote aufstellte. Es erreichte 79,6 mph auf dem Lake Windermere in
England. Das entspricht einer Geschwindigkeit von 128 kmh!



Hier das Fletcher Arrowbolt 21 aus einem Katalog aus dem Jahre 1978

Wer sich im Offshore-Rennsport auskennt, kennt auch den Namen " DON ARONOW ",
welcher Schöpfer der Cigarette-Boote war, die mehrfache Siege nach Hause holten.
Hier auf dem kleinen Bild sieht man Don (rechts) mit Norman Fletcher (links) bei
einem Handschlag, der nichts anderes bedeutet, dass cigarette boote nun in
England hergestellt werden können. Das war ca. 1975.



Während der frühen 70er Jahre wurde das Verlangen nach Fletcher-Booten so enorm gross,
daß Fletcher mit einer lizensierten Produktion ihrer Boote in Australien , Süd-Afrika
und Deutschland begann. Später in den 90ern, als sich die Modelle änderten ( sie wurden breiter
runder , schwerer aber auch mit einer wesentlich schöneren Innenausstattung ausgeliefert)
wurden ein paar der älteren Modelle weiterhin für die deutsche Werft
" Hille " hergestellt. Es waren 13 bis 16ft Modelle unter dem Namen Hille Supersport.

Es gibt aber auch heute noch ein Modell,
das tatsächlich noch nach der alten Fletcher-Tradition hergestellt wird.

Das Arrowflyte 14



Keine andere Sportbootserie hatte so viele Rennsiege auf der ganzen Welt.
Die am meisten bekannten Klassensiege waren: Class III und Class IV wo FLetcher das
Siegertreppchen dominierte.
Bis zum Ende der 80er , von da an wurden die Klassen ausgetauscht.
Hier das legendäre " Fletcher Arrowshaft 25 " in Aktion, welches sich gut gegen weitaus
grössere Boote anderer Rennteilnehmer durchsetzen konnte.









Impressum